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Das ParfÑŒM

Essay by   •  December 6, 2010  •  2,047 Words (9 Pages)  •  1,908 Views

Essay Preview: Das ParfÑŒM

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In the following a book report in German language:

BuchprÐ'sentation: „Das Parfum" von Patrick SÑŒskind

Der Autor:

Patrick SÑŒskind wurde am 26. MÐ'rz 1949 in Ambach (beim Starnberger See) geboren. Sein Vater, der 1970 verstorbene Wilhelm Emanuel SÑŒskind, war Schriftsteller, Ьbersetzer und politischer Redakteur bei der "SÑŒddeutschen Zeitung", schrieb mehrere Romane und vielbeachtete Artikel ÑŒber die deutsche Sprache. Patrick SÑŒskind verfasst schon seit seinem Abitur Kurzgeschichten und ÑŒbernahm zwischendurch auch redaktionelle Arbeiten.

Von 1968 bis 1974 studierte er mittlere und neue Geschichte in Mьnchen und verbracht sein Auslandsstudienjahr in Aix-en-provence, um sich mit der franzцsischen Sprache und Kultur vertraut zu machen.

Nach seinem Studium finanzierte er seinen Lebensunterhalt durch Gelegenheitsjobs und etablierte sich spÐ'ter als Drehbuchautor fÑŒr das Fernsehen - eine TÐ'tigkeit, die er zehn Jahre ausÑŒbte. Zu seinen beliebtesten Fernsehspielen - die er mit Helmut Dietl verfasste - zÐ'hlen „Monaco Franze" (1984) und „Kir Royal" (1986).

Als Theaterautor debÑŒtierte er 1981 mit der Komцdie „Der Kontrabass", die in der Spielzeit 1984/85 mit ÑŒber 500 AuffÑŒhrungen das meistgespielte StÑŒck an deutschsprachigen BÑŒhnen wurde.

Der groЯe internationale Durchbruch gelang SÑŒskind trotzdem erst mit dem Roman „Das Parfum" (1985), der bisher in mehr als 20 Sprachen ÑŒbersetzt wurde. Er brachte ihm groЯe Anerkennung und konnte sich jahrelang in der Liste der bestverkauften BÑŒcher halten.

Weniger ÑŒberschwÐ'nglich wurden die ErzÐ'hlungen „Die Taube" (1987) und „Die Geschichte von Herrn Sommer" (1991) aufgenommen.

1987 bekam er den Gutenberg-Preis des frankophonen Buch-Salons in Paris und 1996 den Drehbuchpreis des Bundesinnenministeriums fÑŒr „Rossini" verliehen.

Heute lebt Patrick SÑŒskind in MÑŒnchen, Paris und Montolieu (SÑŒdfankreich).

Von seinen persцnlichen LebensumstÐ'nden weiЯ man fast gar nichts. Er lebt als zurÑŒckgezogenste Person der deutschen Literaturszene; noch nicht einmal zur Premierenfeier von „Rossini" lieЯ er sich blicken. AuЯerdem lehnte er hochdotierte Angebote zur Verfilmung seiner BÑŒcher ab, um sein Werk gegen VerfÐ'lschung zu schÑŒtzen.

Die Geschichte:

Die Hauptperson des Romans, Jean-Baptiste Grenouille (Grenouille heiЯt „Frosch"), kommt am 17. Juli 1738 am Fischmarkt in Paris zur Welt. Wie schon zuvor bei vier Kindern legt die Mutter das neugeborene Kind, das sie ohnehin fÑŒr eine Totgeburt hÐ'lt, zu den FischabfÐ'llen. Doch diesmal, aufgrund der Hitze und des Gestanks, wird sie ohnmÐ'chtig. Die „angebliche" Totgeburt entpuppt sich als erstaunlich lebenskrÐ'ftig - wÐ'hrend die Mutter, die zugibt, dass sie das von Fliegen umschwirrte Neugeborene zwischen den FischabfÐ'llen hÐ'tte verrecken lassen, gekцpft wird. Deshalb wird Grenouille einer Amme ÑŒbergeben.

Doch nicht fÑŒr lange - denn keine Amme will ihn behalten. Er wÑŒrde sie aussaugen, mehr beanspruchen als andre SÐ'uglinge - und: er rцche nicht. Er rцche nach gar nichts. „An die Welt gab es nichts ab als seinen Kot; kein LÐ'cheln, keinen Schrei, keinen Glanz der Augen, nicht einmal einen Duft." (Seite 27)

Es ist sein GlÑŒck, dass er zu einer Amme kommt, der menschliches Empfinden fremd ist - und die keinen Geruchssinn hat (sie bekam als Kind vom Vater einen Feuerhakenschlag ÑŒber die Stirn, was zum Verlust des Geruchssinnes fÑŒhrte). Denn Grenouille riecht zwar selbst nicht, dafÑŒr lebt er in der Welt der GerÑŒche. Was andere sehen, erschnuppert er, und sprechen lernt er nur durch die Nase. Dinge, die man nicht riechen kann, kann er nicht benennen, so bleibt seine Sprache auch zeitlebens sehr holprig.

AuЯerdem ist er widerstandsfÐ'hig. Das zeigt sich, als er bei dem Gerber Grimal in der Rue de la Mortellerie in die Lehre kommt: er bekommt Milzbrand - und ÑŒberlebt.

Somit ist er nun endlich wieder in Paris, wo er ein wahres Mekka an GerÑŒchen vorfindet. Er kennt jeden Winkel dieser Stadt, er erschnuppert jede Brise, jeden Menschen. Trotzdem ist er selbst, als Mensch ohne Geruch, zum AuЯenseiter verurteilt. Er erschlieЯt sich die Welt der GerÑŒche und DÑŒfte, indem er sie fцrmlich in sich aufsaugt. So folgt Grenouille ÑŒber mehrere Pariser Stadtviertel dem Duft eines jungen schцnen MÐ'dchens, welches er schlieЯlich tцtet, um ihren Duft in allen Feinheiten in sich aufzunehmen.

Durch diesen Mord angestachelt neue, auЯerordentliche DÑŒfte zu „erriechen", schnÑŒffelt er auch bei den ParfÑŒmeuren herum, ÑŒberzeugt davon, mit Hilfe seiner Nase bessere DÑŒfte produzieren zu kцnnen.

Die Gelegenheit dazu ergibt sich sogar - auch wenn Baldini, der alte ParfÑŒmeur (der gerade an diesem Tag beschlossen hatte, sein GeschÐ'ft zu schlieЯen, da er nicht fÐ'hig war, selber etwas zu erschaffen), Grenouille eigentlich nur eines Besseren belehren wollte - er solle nicht so ÑŒberheblich sein - ist das Ergebnis mehr als nur erstaunlich.

Und weil er schnell herausfand, was fÑŒr einen „Goldjungen" er sich da eingefangen hat, lÐ'sst er ihn bei und fÑŒr sich arbeiten. Grenouille mischt Essenzen, kreiert Parfums und Puder, erlernt den Prozess des Destillierens - und ist erstaunt, dass er dadurch immer noch nicht alle GerÑŒche in einen Flakon bannen kann.

Nach einigen Lehrjahren lÐ'sst ihn sein Meister endlich ziehen (natÑŒrlich erst, nachdem Grenouille ihm noch Hunderte an perfekten Mischungen aufgeschrieben hat), und er macht sich Richtung Grasse auf, weil man dort, wie er gehцrt hatte, noch andere Verfahren der Duftstoffgewinnung erlernen kann. Baldini atmet auf, als er ihn endlich aus seinem Haus hat - denn egal, wie viel Geld er an ihm verdient hat, geheuer war ihm „diese Kreatur" nie.

Grenouille zieht los - und merkt, dass er von Menschen und ihren GerÑŒchen (hier: „AusdÑŒnstungen") die Nase voll hat. Er zieht sich zurÑŒck auf einen kargen Berg, in eine Hцhle, in der, wie seine Nase ihm mitteilt, vor ihm noch nie ein menschliches Wesen gehaust hat. Sieben Jahre vegetiert er dort, berauscht sich an den Erinnerungen der GerÑŒche, die er in seinem GedÐ'chtnis gespeichert hat.

Erst als er beinahe an seinen Vorstellungen zu Grunde geht, bemerkt er die

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