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Das HÐ"¶Hlengleichnis

Essay by   •  March 12, 2011  •  976 Words (4 Pages)  •  1,647 Views

Essay Preview: Das HÐ"¶Hlengleichnis

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Das HÐ"¶hlengleichnis ist eines der bekanntesten Gleichnisse des antiken griechischen Philosophen Platon (427 v. Chr. bis 347 v. Chr.) aus dem siebten Buch seines Hauptwerkes Politeia (Pol 514aÐ'-517a), dessen Abfassung auf das Jahr 370 v. Chr. geschÐ"¤tzt wird. Das HÐ"¶hlengleichnis dient, wie auch die anderen Lehrbeispiele Platons, bis heute als Standardlehrbeispiel zur EinfÐ"јhrung in die Philosophie, genauer hierbei in die Erkenntnistheorie als eine der HauptsÐ"¤ulen der Philosophie. Platons Lehrer Sokrates verdeutlicht darin dem fiktiven GesprÐ"¤chspartner Glaukon den Bildungsweg des Philosophen. Eingebettet ist dieses Gleichnis in die Frage Glaukons nach dem Wesen des Guten und in den Kontext der beiden vorhergehenden Gleichnisse, das Sonnengleichnis und das Liniengleichnis, die beide das VerstÐ"¤ndnis des HÐ"¶hlengleichnisses vorbereiten.

Inhalt des Gleichnisses [Bearbeiten]

Platon beschreibt einige Menschen, die in einer unterirdischen HÐ"¶hle von Kindheit an so festgebunden sind, dass sie weder ihre KÐ"¶pfe noch ihre KÐ"¶rper bewegen und deshalb immer nur auf die ihnen gegenÐ"јber liegende HÐ"¶hlenwand blicken kÐ"¶nnen. Licht haben sie von einem Feuer, das hinter ihnen brennt. Zwischen dem Feuer und ihren RÐ"јcken werden Bilder und GegenstÐ"¤nde vorbeigetragen, die Schatten an die Wand werfen. Die Ð'„Gefangenen" kÐ"¶nnen nur diese Schatten der GegenstÐ"¤nde sowie ihre eigenen Schatten wahrnehmen. Wenn die TrÐ"¤ger der GegenstÐ"¤nde sprechen, hallt es von der Wand so zurÐ"јck, als ob die Schatten selber sprÐ"¤chen. Da sich die Welt der Gefangenen ausschlieÐ"ÑŸlich um diese Schatten dreht, deuten und benennen sie diese, als handelte es sich bei ihnen um die wahre Welt.

Platon (bzw. Sokrates) fragt nun, was passieren wÐ"јrde, wenn man einen Gefangenen befreien und ihn dann zwingen wÐ"јrde, sich umzudrehen. ZunÐ"¤chst wÐ"јrden seine Augen wohl schmerzlich vom Feuer geblendet werden, und die Figuren wÐ"јrden zunÐ"¤chst weniger real erscheinen als zuvor die Schatten an der Wand. Der Gefangene wÐ"јrde wieder zurÐ"јck an seinen angestammten Platz wollen, an dem er deutlicher sehen kann.

Weiter fragt Platon, was geschehen wÐ"јrde, wenn man den Befreiten nun mit Gewalt, die man jetzt wohl anwenden mÐ"јsste, an das Sonnenlicht brÐ"¤chte. Er wÐ"јrde auch hier zuerst von der Sonne geblendet werden und kÐ"¶nnte im ersten Moment nichts erkennen. WÐ"¤hrend sich seine Augen aber langsam an das Sonnenlicht gewÐ"¶hnten, wÐ"јrden zuerst dunkle Formen wie Schatten und nach und nach auch hellere Objekte bis hin zur Sonne selbst erkennbar werden. Der Mensch wÐ"јrde letztendlich auch erkennen, dass Schatten durch die Sonne geworfen werden.

Erleuchtet wÐ"јrde er zu den anderen zurÐ"јckkehren wollen, um Ð"јber seine Erkenntnisse zu berichten. Da sich seine Augen nun umgekehrt erst wieder an die Dunkelheit gewÐ"¶hnen mÐ"јssten, kÐ"¶nnte er (zumindest anfangs) die Schattenbilder nicht erkennen und gemeinsam mit den anderen deuten. Aber nachdem er die Wahrheit erkannt habe, wÐ"јrde er das auch nicht mehr wollen. Seine Mitgefangenen wÐ"јrden ihn als Geblendeten wahrnehmen und ihm keinen Glauben schenken: Man wÐ"јrde ihn auslachen und Ð'„von ihm sagen, er sei mit verdorbenen Augen von oben zurÐ"јckgekommen". Damit ihnen nicht dasselbe Schicksal zukÐ"¤me, wÐ"јrden sie von nun an jeden umbringen, der sie Ð'„lÐ"¶sen und hinaufbringen" wollte.

Deutung des Gleichnisses [Bearbeiten]

Platon verweist selbst darauf, dass das HÐ"¶hlengleichnis unter BerÐ"јcksichtigung des Sonnen- und des Liniengleichnisses interpretiert werden muss. Zudem findet sich folgender Deutungsansatz im Text selbst:

Ð'„die durch das Gesicht uns erscheinende Region [musst du] der Wohnung im GefÐ"¤ngnisse gleichsetzen und den Schein von dem Feuer darin der Kraft der Sonne; und wenn du nun das Hinaufsteigen und die Beschauung der oberen Dinge setzt als den Aufschwung der Seele in die Gegend der Erkenntnis, so wird dir nicht entgehen, was mein Glaube ist, da du doch dieses zu wissen begehrst."

Ð'- Politeia VII, 517b1-7

Platon veranschaulicht demgemÐ"¤Ð"ÑŸ durch sein Gleichnis,

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